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Lern- und Erlebnisort Sundgauhaus

Langzeitprojekt mit Schülerinnen und Schüler der Leopoldschule Weil am Rhein
Klassen der Leopoldschule Weil am Rhein, Grundschule und SBBZ Förderschwerpunkt Lernen, besuchen regelmäßig das Sundgauhaus des TRUZ. Sie nutzen das alte Fachwerkhaus, das angrenzende Freilandlabor sowie das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau Grün 99 einmal in der Woche. Sie betreuen die Ziegen und Kaninchen und arbeiten im Garten. Dabei erleben sie mit all ihren Sinnen die Jahreszeiten und ihre Veränderungen. Im Herbst wird das Gelände und die dort lebenden Tiere und Pflanzen erkundet. Im Winter wird das Sundgauhaus genutzt, der Holzofen geheizt und in der Küche Essen zubereitet. Im Frühjahr pflanzen sie eigenes Gemüse an, beobachten wie die Pflanzen wachsen und pflegen diese. Im Sommer werden die Feldfrüchte geerntet und in der Küche oder am Lagerfeuer zu gesunden Mahlzeiten verarbeitet. Der Weiher, die Wiesen und der Wald bieten die ganze Zeit über unendliche Gelegenheiten zum Entdecken der Natur und ihre biologische Vielfalt. Regelmäßig werden auch Umweltthemen wie Energiesparen, Müllvermeidung und Mülltrennung behandelt. Die Beschäftigung mit der Natur, den Tieren und dem Umweltschutz dient außerdem dazu, dass die Schülerinnen und Schüler das soziale Miteinander in diesem anderen Lernort erleben und einüben können.
Am 31. Januar 2019 wurde dieses Projekt im Rathaus von Weil am Rhein durch die Vereinten Nationen (UN) im Rahmen der UN-Dekade Biologische Vielfalt und des dazugehörigen Sonderwettbewerbes „Soziale Natur – Natur für alle“ ausgezeichnet. Ein Banner, eine Tafel, Urkunden und eine Baumskulptur wurden feierlich an die Projektverantwortlichen übergeben. Sowohl Oberbürgermeister Wolfgang Dietz (li.) als auch der erste Vorsitzende des TRUZ, Christoph Huber (2. von re.), gleichzeitig Erster Bürgermeister der Stadt Weil am Rhein sowie Thomas Schwarze (3. von li.s), Fachbereichsleiter Umweltbildung des TRUZ hielten eine Rede. Dieter Hieber (re.) von der Hieber Stiftung sprach die Laudatio. Nach der Übergabe richteten die Schulleiterin der Leopoldschule, Alice Weeber (4. von li.) und die Sonderschulkonrektorin Monika Höhner (5. von li.) noch abschließende Worte an die Ehrengäste und zeigten einige Zeichnungen, welche die Kinder über das Projekt angefertigt hatten. Großes Lob erhielt die Projektverantwortliche Susanne Wehner (2. von li.) von der Leopoldschule. Musikalisch umrahmten Schüler der Leopoldschule den feierlichen Anlass mit dem "Sundgauhaus-Lied".
Die Vereinten Nationen haben das Jahrzehnt von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen. Die Dekade soll die Umsetzung des UN-Übereinkommens von 1992 unterstützen. Ziel ist es, den weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Dazu soll auch das gesellschaftliche Bewusstsein gefördert werden. Genau hier setzt die deutsche UN-Dekade mit dem Sonderwettbewerb „Soziale Natur- Natur für alle“ an und lenkt den Blick auf die Chancen, die Natur für den sozialen Zusammenhalt bietet. Die Dekade möchte bei mehr Menschen Interesse für die Naturvielfalt wecken und das Naturbewusstsein in der Gesellschaft stärken. Im Rahmen des Sonderwettbewerbs werden vorbildliche Projekte an der Schnittstelle von Natur und sozialen Fragen ausgezeichnet.

Biologische Vielfalt ist alles, was zur Vielfalt der belebten Natur beiträgt: Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen – einschließlich der Wechselwirkungen zur unbelebten Umwelt, innerhalb der Arten und zwischen den Arten – sowie die genetische Vielfalt innerhalb der Arten und die Vielfalt ihrer Lebensräume. Biologische Vielfalt ist die Grundlage einer langfristig gesicherten Existenz des menschlichen Lebens auf der Erde. Mehr Informationen finden Sie unter www.undekade-biologischevielfalt.de.

Raus in die Natur

Seit Herbst 2015 besuchen nun schon im dritten Jahr zwei Gruppen des Katholischen Kindergartens St. Elisabeth aus Weil-Friedlingen regelmäßig das TRUZ und erleben gemeinsam mit einer Kursleiterin die verschiedenen Lebensräume ihrer Heimat, bauen Kartoffeln an und freuen sich auf die Ernte.
Im ersten Jahr konnten die Kurse Dank der großzügigen Unterstützung der Firmen Endress+Hauser und Raymond sowie der Volksbank Dreiländereck stattfinden, im zweiten Jahr unterstützte die Volksbank Dreiländereck die Ausflüge. Im Schuljahr 2017/2018 wurde das Projekt vom Diözesan-Caritasverband Freiburg gefördert und in den Schuljahren 2018/2019 und 2019/2020 zusätzlich durch die Volksbank Dreiländereck.

© TRUZ Trinationales Umweltzentrum,
Mattrain 1, 79576 Weil am Rhein
Tel: +49 7621 94078-0
Letzte Aktualisierung: April 2023